Uli Tarner
2003 suchte die Niederdeutsche Bühne über die „na dann…“ Nachwuchs. Damals – lang ist’s her – ging Uli Tarner noch als jugendlicher Liebhaber für das Stück „Quaterie in’t Treppenhuus“ durch. Niederdeutsches Theater hatte er bis dahin nie gespielt, profitierte aber davon, dass er 28 Jahre vorher als „Native Listener“ auf einem Bauernhof in Füchtorf geboren worden war. Zum „Native Speaker“ hatte es nicht gereicht, weil seine Eltern mit ihm und seinen fünf Geschwistern nur Hochdeutsch sprachen. Tagtäglich die niederdeutsche Sprache gehört zu haben – seine Eltern und seine auf dem Hof lebende Oma sprachen miteinander nur Plattdeutsch – half ihm aber dabei, sich auf den niederdeutschen Bühnenbrettern relativ zügig zurechtzufinden, sodass er auch nach 2003 noch bei vielen Produktionen mitwirken durfte. Wenn seine Erinnerung nicht trügt, ist „So äs in’n Hiëmel“ Nummer 13. Das kann ja nur Glück bringen!