Twillinge – (Zwillinge)

van Anton Aulke

Inhaltsangabe:

Das Zwillings-Motiv ist keine Erfindung des Autors Anton Aulke; der lateinische Komödiendichter Plautus hat es mit sensationellem Erfolg in seinen „Menaechmi“ verwendet, und Erich Kästner ist mit seinem Werk „Das doppelte Lottchen“ gewiss nicht der letzte Autor gewesen, der diese phantastische Laune der Natur dazu nutzt, sein Publikum zu erfreuen, zu unterhalten und ihm Gelegenheit zum Nachdenken zu bieten. „Twillinge“ steht also in einer langen literarischen Tradition. Unsere Zwillinge sind der unter dem Kommando seiner Frau Fina stehende preußische Dorfpolizist Fritz und sein Zwillingsbruder Amadeus, berufs- und arbeitslos, weit in der Welt herumgekommen, in Scheunen oder im Freien übernachtend, den es nach sehr langer Zeit wieder zu seinem Bruder zieht. Der indes muss ihn als Nichtsesshaften festnehmen. Auf dem Weg ins Arrestlokal werden Fritz und Amadeus Zeugen, wie Mariechen, Tochter des Amtmanns, und Henrich, der junge Dorfschmied, die großen Probleme ihrer jungen Liebe besprechen: Der Herr Amtmann hat sich bereits einen Schwiegersohn ausgesucht, einen Juristen aus der Stadt; und Mariechen weiß nun nicht weiter. Amadeus beschließt bei sich, hier ein wenig Vorsehung zu spielen. Im Spritzenhaus gelingt es ihm, Fritz mittels einer Flasche Doppelkorn außer Gefecht zu setzen. Dann bringt er sich in den Besitz der Sonntagsuniform des Dorfpolizisten und wirbelt das ganze Dorf mit Amtmann, Amtsschreiber, Lehrer, Weißnäherin, Wirtin, Bauern und Handwerkern, Tratschtanten sowie einem hochdeutsch sprechenden Baron ordentlich durcheinander. Natürlich geht alles gut aus, aber wie, das wird hier nicht verraten.

Ein (fast) märchenhaftes, vergnügliches Spiel aus der (oft vielleicht gar nicht so) guten alten Zeit.

Darsteller:

Amadeus (Kattenkalf) Landlaiper: Hannes Demming
Fritz (Kattenkalf) Polßei: Bernd E. Bäumer
Fina, em sien Wief: Elisabeth Georges
Lährer: Hermann Fischer
Amtmann: Egbert Kamp
Mariechen, siene Dochter: Judith Derpmann
Henrich Kemper, Smett: Ulrich Tarner
Pötter, Schriewer up’t Amt: Günter Kempkes
Gisbert, Baron von Wetterstein, den Amtmann sienen Swaoger: Josef Leifeld
Mannslüü uut’t Duorp: Thomas Holznienkemper / Klaus Uhlenhake
Anna Trappen, aoltmöödige Juffer un Wittnaiherske: Annerose Schäfer
Sätt Stengel: Marianne Löcken
Jänn Lente: Monika Rappers
Wärtsfrau: Uschi Niehues

Mitwirkende:

Regieteam
Regie: Hannes Demming
Regieassistenz: Sophia Demming
Souffleusen: Henni Kamp und Walburgis Münstermann
Kostüme: Helgard Classen-Seifert
Bühnenbild: Kerstin Bayer
Inspizienz: Klaus Uhlenhake